1. Disziplinen des Allstyle-Jitsu
Der interessante Aspekt von Allstyle-Jitsu abgekürzt AJ liegt bestimmt in seiner Vielseitigkeit in der Anwendung der Techniken. So wird unterteilt in die jeweiligen Disziplinen Formen, Selbstverteidigung gegen einer oder mehrere Angreifer und Bruchtest.
2. Allstyle-Jitsu Formen
Einfach ausgedrückt, ein Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner. Diese greifen immer in der Einbildung, innerhalb einer genauen festgelegten Weise an und müssen vom Meister oder Schüler mit vorgeschriebenen Techniken bekämpft werden. Die Schönheit einer Form liegt im gleichzeitigen Zutage treten von Kampfgeist, Geschmeidigkeit, Dynamik und Rhythmuswechsel. Somit verkörpert die Form Ästhetik und gleichzeitig Härte und Nutzanwendung für den realen Kampf. Dabei kann der Kämpfer seine Technik voll anwenden, das heißt, jedes Abstoppen des Schlages oder Kicks entfällt. Für den Vortragenden entsteht sich eine reale Situation. Die einzelne Form steigert sich im Schwierigkeitsgrad mit der Graduierung des Sportlers. Sie ist eine der anspruchsvollsten Disziplinen im Allstyle-Jitsu und nimmt wie in den meisten traditionellen Kampfkunststilen einen hohen Stellenwert ein .
3. Selbstverteidigung
In der Selbstverteidigung zeigt der Schüler erlernte Techniken in der Anwendung von Schlag, Hebel, Wurf und Festlegetechniken an einem Gegner, der ( simuliert mit und ohne Waffen verschiedenartig angreift, dann abgewehrt oder unter Kontrolle gebracht werden muss.
4. Freikampf
Im Freikampf greifen einer oder mehrere Gegner den Prüfling an und schaffen somit eine reale Situation, bei der insbesondere Konzentration, Reaktion, Sicherheit und Schnelligkeit geschult werden. Bei Meisterschaften verteidigt sich ein Sportler gegen 2 Angreifer. Dieser Kampf ist von 3 Sportler einstudiert, erfordert aber von diesen Höchstmaß an Konzentration und Ausdauer. Ein Kampf hat eine Mindestdauer von 1 Minute.
5. Bruchtest
Beim Bruchtest zeigt der fortgeschrittene AJ Schüler, ob er die geforderte Technik beherrscht. Größtmögliche Konzentration auf einen Punkt, ein Höchstmaß an Schnelligkeit in der Bewegung, Einsatz des ganzen Körpergewichts und angewandte Atemtechnik sind erforderlich um ein Brett, Ziegelstein oder ähnliche Materialien zu überwinden. In der Regel werden bei Prüfungen und Meisterschaften Fichtenbretter von 30 mal 30 cm verwendet. Je nach Alter und körperlicher Verfassung des Prüflings oder Wettkämpfer unterscheiden sich die Bretterstärken von 1-3 cm, die je nach den erforderlichen Techniken mit Händen oder Füßen zerbrochen werden.