Hanbo-Jitsu

Der Stock (Bo) gilt wohl unbestritten als die älteste Waffe der Welt und war eine der wichtigsten Waffen des einfachen Mannes.

Er ist wohl auch eines der ersten Kampfgeräte das jemals von Menschen geschaffen wurde und hat bis heute nichts von seiner Beliebtheit und seinen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten verloren.

Im Lauf der Zeit wurden die Techniken der jeweils bevorzugten Stocklänge angepasst.

So hat der „Standart-Bo“ eine Länge von 185 cm, der Jo-Bo ca. 128 cm und der Hanbo (Halb-Bo) etwa 92 cm, (was der Länge eines „normalen“ Schwertes entsprach).

Universell ist der Hanbo gut zu gebrauchen durch seine Möglichkeiten als Schlag-, Stoß-, Hebel-, Festlege- und Transporttechniken. Ein weiterer Vorteil liegt bestimmt auch darin, dass beide Enden einsetzbar sind und keine scharfen Schneiden vorschreibt an der man sich selbst vielleicht verletzen könnte. Die moderne Kampfkunst des Hanbo-Jitsu besteht aus den Komponenten KIHON, Einzeltechniken und Grundschule, dem KUMITE, Partnertraining und Selbstverteidigungstechniken und KATA, dem Formentraining.

Die Formen des Kihon bestehen aus ein- und beidhändig geführten Schlag-, Stoßtechniken und Schwüngen. Mit höherer Komplexität kommen zu den Hanbo-Techniken noch Elemente aus dem Karate hinzu.

Ebenfalls vorgeschrieben im Kumite sind die Hebel-, Würgetechniken und Schlag-, Stoßtechniken gegen verschiedene Angriffssituationen, wie zum Beispiel gegen Tritte und Schläge mit und ohne Bewaffnung, Umklammerungen und Griffe zum Stock um sich
verteidigen zu können.

Hanbo-Jitsu ist kein Wettkampfsport, ausgenommen im Kata-Wettbewerb, da die Verletzungsgefahr zu hoch wäre. Es gibt nur sechs Schülergraduierungen:

Weiß – 6. Kyu
Gelb – 5. Kyu
Orange – 4. Kyu
Grün – 3. Kyu
Blau – 2. Kyu
Braun – 1. Kyu

Die Meister tragen den schwarzen Gürtel oder einen sogenannten schwarzen HAKAMA, einen weiten japanischen Hosenrock.

Hanbo Jitsu

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